Tauranga & Mt. Maunganui
Whangamata und das District Council
Nachdem wir Hahei Beach verlassen haben, machten wir uns (das wird langsam zur Gewohnheit) auf die Suche nach einer Bibliothek. In Pauanui stellten wir nach 11km Umweg fest dass es keine gab. Nächster Halt in Whangamata, da gab es auch keine. Toll. Überall gibt es Librarys ohne Ende, und jetzt, nach einer Woche (ja, ich weiß eigentlich gar nicht lang) Entzug, gibt es keine.Deshalb haben wir uns in ein süßes Cafe gesetzt, das Six-Forty-Six, und einen super Cappucino und richtig gute Pommes mit Aioli verdrückt. Doch leider hat das Cafe schon um 16 Uhr wieder geschlossen, also haben wir uns mit dem Auto direkt davor gestellt und das Wlan weiter benutzt :D
Im Schutz der Dunkelheit haben wir uns einen ganz tollen Parkplatz gesucht, in einer verwinkelten Seitenstraße, mit Toilette und ohne "Campen verboten" Schild. Morgens waren wir nicht mehr so stolz auf unsere Wahl. Kleiner Tipp am Rande, es ist nicht besonders schlau auf dem Carpark des District Councils zu parken! (Für alle nicht-Kiwis: das District Council ist die Behörde, die für die Einhaltung des Freedom Camping Gesetzes zuständig ist) Die Ausrede, dass nirgendwo ein Schild stünde konnte den Officer auch nicht besänftigen, denn sein Chef hatte uns schon gesehen.
Fazit: Das war mit Abstand die teuerste Nacht überhaupt, aber aus Fehlern lernt man und ändern können wir es jetzt ja auch nicht mehr.
Goldmine und McLaren Falls Park
Am nächsten Tag fuhren wir durch Waihi, wo es Neuseelands reichste Goldmine gibt. Aus einer Tonne Gestein werden lächerliche drei bis sechs Gramm Gold gewonnen, die gerade so die Kosten decken. Wozu dann die Mühe? Ebenfalls dort haben wir zahlreiche Opportunity und Second Hand Shops durchsucht und Bücher für 50ct und Avocados for free bekommen, die sonst selbst im günstigsten Supermarkt 1,50$ kosten.In Katikati haben wir nur kurz in der Library angehalten. Langsam näherte sich der Tag dem Ende und nach dem unschönen Erlebnis am Morgen waren wir etwas unentspannt was unseren Schlafplatz anging.
Also sind wir auf den McLaren Falls Park gefahren, einen wunderschönen Campingplatz. Eigentlich ist die Anlage eine ca. 190ha große Schafsweide, auf der überall Schafe mit ihren Lämmern, Hühner und Pukekos herumliefen. Am Hamilton Point am McLaren See (ehrlich, wer benennt denn diese Orte? :D wie cool ist das denn?!), in einer herrlichen Idylle verbrachten wir die Nacht, endlich wieder richtig entspannt.
Am nächsten Tag haben wir dann auch eine schöne kurze Wanderung zu den McLaren Falls gemacht und anschließend eine heiße Dusche genossen.
Pizza Hut in Greerton
In Tauranga, bzw. dem Stadtteil Greerton haben wir den Rest des Tages verbracht. Erst wollten wir zur Library, die hatte aber geschlossen. Darum haben wir auf einem Parkplatz einen kleinen Nachmittagsschlaf gehalten und sind ausnahmsweise (eigentlich ja nur am Geburtstag und an Weihnachten) zu Pizza Hut gegangen! Schon wieder! Wenn man erst einmal angefangen hat, wird man auch schneller rückfällig. Den ersten Monat haben wir ja schließlich komplett ohne Pizza ausgehalten. Egal, für 5$ kann man sich das ab und zu erlauben ;)Am nächsten Tag, bei Sonnenschein, haben wir im wunderschönen Memorial Park gefrühstückt, auf dem Spielplatz gespielt und unseren Uwe erstmalig grundgereinigt. Erstaunlich was da alles wieder zu Tage kam. Zwei Müllbeutel später sind wir ins City Center von Tauranga gefahren. Dort haben wir das erste Mal kostenpflichtige Parkplätze entdeckt (Gott sei Dank war aber Sonntag) und sind eine sehr touristische Strandpromenade entlangspaziert, auf der unglaublich viele amerikanische Oldtimer unterwegs waren.
Ein älterer Herr drückte uns einen Flyer mit dem "Good Person Test" in die Hand. So erfuhren wir, dass wir natürlich in den Himmel kommen, versteht sich doch von selbst, oder?
Schöner Mauao
Im malerischen Vorort Mt. Maunganui haben wir endlich, nach wochenlanger, entbehrungsvoller Suche, das Objekt unseres Begehrens gefunden: Ein Wild Kiwi New Zealand Pulli! Ein lebenslanges (hoffentlich) warmes Andenken an diese tolle Zeit.
Danach haben wir am Strand gekocht und in einer Seitenstraße geschlafen.
Der nächste Tag war ein herrlicher Strand- und Wandertag. Erst haben wir die Sonne genossen, dann sind wir auf den 400m hohen Mt Maunganui (in maori: Mauao) gewandert. Ständig wurden wir von fitnessverrückten Neuseeländern überholt, die uns laufend ein schlechtes Gefühl gaben, obwohl wir ja schon recht sportlich unterwegs waren. Nach etwa einer Stunde waren wir endlich oben. Da war es wirklich herrlich, strahlender Sonnenschein und toller Blick über die Bucht und Tauranga.
Völlig fertig von der anstrengenden körperlichen Leistung haben wir uns unten ein bisschen am Strand gesonnt (ich bin nicht eingeschlafen, sowas würde mir nie passieren, ehrlich!).
Bisher haben mir (von den Städten) Tauranga und Mt. Maunganui mit Abstand am Besten gefallen. Das ganze Flair war einfach toll, ein bisschen Urlaubsfeeling, ein bisschen Leben und Abenteuer, aber auch gleichzeitig nicht zu hektisch und großstadtmäßig.
Toll was du für Orte siehst! Und die Bilder sind prima! Alles gute für Finja und dich, Christian
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