Dienstag, 30. September 2014

Auckland - Teil 1

Kurzes Großstadtleben

 

Picknick auf Mount Eden

Nach einer Nacht auf einem Parkplatz kurz vor Waiwera (und der leider nur sehr kurzen Bekanntschaft mit unserem Adoptiventchen Watschel, das von seiner Familie ausgestoßen wurde, und wir retten wollten) haben wir uns ganz schnell auf den Weg nach Auckland gemacht. Dort wollten wir uns mit Finjas Freundin Maja am Mount Eden treffen, die dort als Aupair arbeitet.
Auf dem Motorway fuhren wir nach Auckland rein. Aber Auckland ist groß, es gibt viele viele Ausfahrten, und wir hatten keine Karte die Auckland so gut zeigt, dass man erkennen kann wo man raus muss. Also einfach nach Gefühl irgendwo vom Motorway runter. Und dann um den nächsten Häuserblock im Kreis auf irgendeinen Parkplatz hinter einem Bürogebäude fahren und durchatmen.
Auckland ist doch ein bisschen belebter und größer als die ganzen kleinen Dörfer auf dem Land, durch die wir sonst hindurchfahren. Dort gibt es meist nur eine Straße und eine Kreuzung, an der auf grünen Schildern steht wolang es wohin geht.
Gut, dass die Campermate App den eigenen Standort und auch Mt Eden anzeigt. Leider nicht sehr detailliert. Trotzdem wussten wir immerhin die Richtung in die wir fahren mussten. Nach ein paar Ecken und Wendemanövern stand da sogar ein Schild! Welche Erleichterung!
Dort angekommen sind wir erstmal wie die faulen Touris die wir sind nicht nach ganz oben gelaufen, sondern gefahren (an all den Joggern und Spaziergängern vorbeifahrend haben wir uns dann aber schlecht gefühlt, und uns Besserung geschworen :D ).
Wir hatten zwischenzeitlich sogar Glück mit dem Wetter, und hatten eine tolle Aussicht über die Häfen, die Skyline und die vielen Häuser (nach drei Wochen auf dem Land waren wir davon ganz überwältigt).
Mit Maja haben wir dann auf einer Bank da oben gepicknickt. Wir hatten unser übliches ungetoastetes Toast mit Erdnussbutter und Erdbeermarmelade (unser Lieblingsessen, knapp gefolgt von Reis) dabei, was auch sonst, und sie hatte (kalte) Pizza, Knoblauchbrot, Zwiebelringe und Kiwis, die sie sogar mit uns geteilt hat! Was für ein Festmahl! :D
Nach dem Essen und ein paar obligatorischen Fotos sind wir in das nette kleine Café "Chapters" gegangen, in dem es Heißgetränke, viele verschiedene Teesorten, Gebäck und Bücher zu kaufen gibt. Wir haben uns super leckere heiße Schokolade mit Marshmallows bestellt, und waren froh, bei dem Regen nicht draußen zu sein.

 

Shoppen, was war das noch?

Als sich Maja verabschiedet hat, sind wir noch in ein Outletcenter, das "Dress Markt", gefahren. Finja wollte nach einem Pullover mit "New Zealand" Schriftzug suchen, gefunden haben wir aber nur jeweils einen Bikini für 10$.
Beim Shoppen haben wir etwas die Zeit aus den Augen verloren, aber zum Glück machen die Geschäfte hier eh alle spätestens um 5 zu, sonst hätten wir ein Problem gehabt einen Schlafplatz zu finden, und vor allem etwas warmes zu essen zu bekommen. Im Dunkeln kocht es sich nämlich nicht besonders gut.
Wir haben es uns dann letztendlich auf einem einsamen Parkplatz im Hurua Ranges Regional Park, in der Nähe der Wairoa Dams gemütlich gemacht.

 

Abenroutine

Ich freu mich schon auf den Sommer, wenn es abends nicht so früh dunkel wird, man länger draußen bleiben kann, und auch mal was lesen kann bevor man schlafen geht. Bis es aber so weit ist hören wir eben weiter spannende Hörspiele von den drei ??? oder den fünf Freunden (die aber ganz schön sexistisch sind, und von Mädchen erwarten, dass sie kochen und Betten machen "mögen", und insgesamt eigentlich nur auf Hügel laufen und Tunnel entdecken) wenn es dunkel ist :D Das ist unterhaltsamer als man denkt, und man wird immer wieder an die gute Zeit in der Schule erinnert, als man noch heimlich abends im Bett Kassette gehört hat.  Trotzdem vermiss ich Campingplätze (und die Duschen da), wo man andere Backpacker trifft und im Dunkeln auf Campingstühlen (vom Warehouse, die hat scheinbar jeder) sitzt und sich unterhält bis es anfängt zu regnen.


Das hier ist nur Auckland Teil eins, weil wir jetzt nur für einen Tag, quasi auf der Durchreise, da waren. Das Richtige Sightseeing machen wir am Ende der Reise, wenn wir unser Auto verkauft haben, vor unserem Abflug nach Sydney.

 

Das war's erstmal von mir, das nächste mal berichte ich dann vermutlich von der Coromandel Halbinsel, wo wir gerade auf dem Weg hin sind.
Alles Liebe, viele Umarmungen, eure Julia xoxo

4 Kommentare:

  1. Hi Julia, sorry for being a bit late but nevertheless our warmest congrats to your birthday! Good luck, take care and be well in downunder! Enjoy all the new impressions and conserve them at the bottom of your heart. We are always pleased and amused while reading your travel reports! Isn't wonderful to be so close via the net while being so far away!?
    Looking forward to the next one we do remain with our warmest greetings around the world yours Rosi and Reinhard

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    1. Hey you two!
      Thank you so much for your message! Everything is really amazing and exciting down here, I hardly feel the time passing at all. I'm sure I will never forget all the wonderful moments I can enjoy here.
      I'm glad you're having fun while reading your way through my journey!
      Oh yes, the technology and the internet are a blessing, it would be way too expensive to send letters all the time, especially because I'm living in a car and don't have an adress you could write to!
      Greetings and big hugs from downunder,
      Julia

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  2. Vielen vielen Dank für eure Nachricht!
    Ich freue mich sehr dass ihr meine Reise hier mitverfolgt :)
    Hoffentlich läuft auch die nächsten 7 Monate alles so gut undproblemlos wie bisher.
    Liebe Grüße und alles Gute,
    Julia

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